Sonne, Strand, Meer, Inselfeeling und exotische Früchte das ganze Jahr über. Nein, dafür musst du keine Fernreise antreten. Willkommen auf Teneriffa! Darüber hinaus gibt es auf Teneriffa viele tolle Sehenswürdigkeiten. Welche das sind, erfährst du in diesem Blogbeitrag. Außerdem sind wir so ehrlich und erzählen dir auch, welche Sehenswürdigkeiten du dir sparen kannst auf Teneriffa.
Du planst einen Städtetrip in Spanien? Wie wäre es mit Barcelona und Valencia? Dann schau jetzt in unsere Blogbeiträge 5 Gründe, weshalb Barcelona eine der schönsten Städte Europas ist oder die besten Sehenswürdigkeiten in 48 Stunden Valencia.
Das erwartet dich in diesem Blogbeitrag:
1. Volcano Teide
Die schönste Sehenswürdigkeit auf Teneriffa ist der Volcano Teide, wie wir finden. Der Vulkan Teide ist der höchste Berg Spaniens und der dritthöchste Inselvulkan der Erde. Allein das ist schon ein guter Grund um den Volcano Teide zur schönsten Sehenswürdigkeit auf Teneriffa zu betiteln, oder? Bei guter Sicht kannst du sogar bis zu den Nachbarinseln Gran Canaria, La Palma, El Hierro und La Gomera sehen. Selbst wenn du einen bewölkten Tag erwischst, ist der Anblick dennoch genial, denn du befindest dich bereits so weit oben dass dir die Wolken zu Füßen liegen.
Zu den Fakten:
- Der Volcano Teide ist 3.700m hoch. Die Talstation der Seilbahn liegt auf 2.500m. Mit der Seilbahn gelangst du auf 3.500m und wenn du möchtest, kannst du zu Fuß den Gipfel, auf 3.700m, erklimmen (Achtung: Genehmigung erforderlich, Infos weiter bei Wanderungen auf dem Volcano Teide).
- Das Ticket für die Seilbahn (Hin- und Rückfahrt) kostet 37 EUR pro Person. Du kannst auch ein One Way Ticket für 21 EUR erwerben.
- Der Parkplatz an der Talstation der Seilbahn ist kostenlos.
- Tipp: Zieh dich warm an, denn dort oben herrschen ganz andere Temperaturen wie unten an der Küste.
Wanderungen auf dem Volcano Teide
Wanderweg 11 und 12:
Die meisten Menschen, so wie wir auch, fahren mit dem Auto bis zur Talstation der Seilbahn und von dort mit der Seilbahn auf 3.500m hinauf.
Oben angekommen findest du drei Wanderwege vor. Nummer 10, 11 und 12.
Die Wanderwege Nummer 11 und 12 kannst du problemlos direkt starten. Während Nummer 11 Richtung Südwesten verläuft und du am Ende einen tollen Blick auf La Gomera und La Palma hast, verläuft Wanderweg Nummer 12 Richtung Nordosten und beschert dir mit etwas Glück einen Blick nach Gran Canaria.
Für beide Wege kannst du jeweils ca. 40 - 45 Minuten einplanen. Hierbei sind einige Fotostops, sowie Verschnaufpausen mit einkalkuliert, die du auf dieser Höhe vermutlich brauchst.
Wanderweg 10:
Wanderweg Nummer 10 kannst du leider nicht so spontan besteigen. Dieser Wanderweg führt zum Gipfel des Vulkans, wofür du eine Genehmigung brauchst. Die Genehmigung bekommst du kostenlos hier. Beachte, dass die Wartezeiten relativ lange sind. Normalerweise musst du mit ca. 2 Monaten rechnen. Zu Corona-Zeiten betrug die Wartezeit ca. 1,5 - 2 Wochen.
Alternativ kannst du eine geführte Gipfel-Tour mit einem Guide buchen. Hier ist die Genehmigung meist im Preis mit inbegriffen. Sinn und Zweck der Genehmigung ist es, dass Menschenmassen vermieden werden, zum Schutz der Natur. Prinzipiell eine gute Sachen, wie wir finden.
Längere Wanderungen:
Neben den bereits genannten Wanderungen gibt es auch längere und vor allem anspruchsvollere Wanderungen im Teide Nationalpark, die hinauf auf den Vulkan führen. Da die oben genannten Wanderungen von Teneriffa-Reisenden am beliebtesten sind, führen wir hier nur diese auf.
Küstenwanderwege auf Teneriffa findest du weiter unten im Artikel.
2. Der Norden der Insel
Die meisten Reisenden und Urlauber haben Ihre Unterkunft im Süden Teneriffas. Grundsätzlich eine gute Wahl, denn dort ist es meist ein paar Grad wärmer und auch sonniger. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Besuch im Norden der Insel. Denn auch der Norden hat tolle Sehenswürdigkeiten in Teneriffa zu bieten.
Der Norden der Insel ist von einer saftgrünen Natur und einer gigantischen Berglandschaft geprägt. Zwischen den Bergen findest du idyllische und verträumte Bergdörfer.
Der Norden Teneriffas bietet sich vor allem für Wanderungen an. Auch wenn du keine Lust auf eine Wanderung hast, lohnt sich der Besuch dennoch, denn du findest tolle Aussichtspunkte, sogenannte "Mirador“ mit gigantischen Ausblicken vor. Diese Aussichtspunkte würden wir auf jeden Fall zu empfehlenswerten Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa zählen.
Die einfachste und bequemste Möglichkeit den Norden der Insel zu erkunden ist die Wahl eines Mietwagens. Folgende Aussichtspunkte haben wir besucht und können wir dir empfehlen:
Mirador San Andrés
Mirador de Jardina
Mirador Pico del Ingles
Mirador San Andrés:
Ein Stück nördlich von Santa Cruz, direkt an der Küste befindet sich der Aussichtspunkt San Andrés. Von dort oben hast du einen genialen Blick auf einen der beliebtesten Badestrände Teneriffas, dem Playa de las Teresitas. Dieser Strand ist künstlich mit Sahara-Sand aufgeschüttet, passt aber dennoch ins Inselbild und ist aufgrund des Tropenfeelings sehr beliebt bei Urlauber.
Mirador de Jardina:
Eine ca. 30-minütige Autofahrt Richtung Landesinnere erwarten dich drei weitere spektakuläre Aussichtspunkte. Einer davon ist der Mirador de Jardina. Von hier hast du einen tollen Blick auf die Berge, das Städtchen La Laguna und einige Bergdörfer.
Mirador Cruz del Carmen:
Ein paar Minuten Autofahrt weiter erwartet dich ein weiterer schöner Aussichtspunkt, an dem es sich lohnt zu halten. Leider kam bei uns zu diesem Zeitpunkt eine fette Wolkendecke auf, sodass unsere Sicht nur beschränkt war. Aber berichte doch mal in den Kommentaren, wie du diesen Aussichtspunkt fandest.
Mirador Pico del Ingles:
Dieser Aussichtspunkt war unser persönliches Highlight aller Aussichtspunkte, denn du hast einen wirklich großartigen Blick auf die Berglandschaft von Teneriffa bis hin zum Atlantik. Hier solltest du also unbedingt Halt machen.
3. Los Gigantes
Die Los Gigantes sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa. Dieser Ort ist bekannt durch seine Steilküste, der dir einen atemberaubenden Blick beschert. Teilweise fallen die Felsen bis zu 450m senkrecht ab in den Atlantik. Wirklich unglaublich.
Rund um diese „Giganten“ empfehlen wir dir folgende zwei Aussichtspunkte, von denen du einen besonders schönen Blick auf das Naturspektakel hast.
Der Aussichtspunkt Mirador Archipenque liegt bereits auf dem Weg zu dieser Sehenswürdigkeit, zumindest wenn du aus dem Süden kommst. Somit kommst du hier vermutlich sowieso daran vorbei.
Der zweite Aussichtspunkt, Mirador Puerto de Los Gigantes, liegt etwas versteckter. Dennoch lohnt sich ein kurzer Abstecher dorthin, der Blick ist wirklich toll.
4. Küstenwanderungen auf Teneriffa
Wir möchten dir zwei Küstenwanderungen vorstellen, die uns besonders gut gefallen haben. Beide sind mit normalem Fitnesslevel leicht zu bewältigen. Dennoch solltest du unbedingt festes Schuhwerk tragen (mindestens Turnschuhe, bestenfalls Wanderschuhe!), ausreichend Flüssigkeit und Sonnenschutz mitnehmen.
Küstenwanderung Le Caleta de Adeje
Diese Wanderung führt an der Küste der Costa Adeje entlang. Du startest im Touristenort La Caleta de Adeje und läufst nördlich die Küste entlang bis nach El Puertito.
- Startpunkt: Restaurant Celso in La Caleta de Adeje (kostenlose Parkplätze in unmittelbarer Nähe vorhanden)
- Endpunkt: El Puertito, anschließend gleichen Weg wieder zurück nach La Caleta de Adeje
- Länge: ca. 5 km (hin und zurück)
- Dauer: ca. 2,5 (mit Fotostops und Trinkpausen)
Küstenwanderung zum Montana Roja
Diese Wanderung endet auf einem Hügel, dem Montana Roja und beinhaltet daher deutlich mehr Höhenmeter als die erste Wanderung. Obwohl es am Ende relativ steil wird, ist die Wanderung mit normalem Fitnesslevel auf jeden Fall machbar. Der kurze Anstieg auf den Montana Roja lohnt sich allemal, denn du wirst mit einer spektakulären Aussicht belohnt.
- Startpunkt: Los Abrigos (Am Ende der Ortschaft, in Nähe des Supermarktes Super Guay gibt es kostenlose Parkplätze)
- Endpunkt: Gipfel des Montana Roja, anschließend gleichen Weg wieder zurück nach Los Abrigos
- Länge: 12 km (hin und zurück)
- Dauer: ca. 3,5 - 4 Std. (mit Fotostops und Trinkpausen)
5. Strände auf Teneriffa
Wie du sicherlich weist, erwarten dich auf Teneriffa keine tropischen Badestrände mit Badewannenwarmen Wasser und seichtem Meer. Teneriffa liegt im Atlantik, die Küste ist meistens felsig und die See oftmals rau, je nachdem wie der Atlantik so drauf ist. Dennoch gibt es auf Teneriffa schöne Strände mit tollen Bademöglichkeiten, weshalb wir die Strände definitiv zu den Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa zählen.
Playa de las Teresitas
Playa Tejita
Playa del Duque
Playa de las Teresitas
Das ist einer der beliebtesten Badestrände auf Teneriffa, denn dieser Strand hat tatsächlich ein wenig Tropenfeeling zu bieten. Der Playa de las Teresitas ist eine tolle Badebucht nördlich von Santa Cruz, mit aufgeschüttetem Sahara-Sand. Außerdem wurden vor der Küste Wellenbrecher angebracht, was das Baden im Meer umso angenehmer macht.
Playa Tejita
Ein schöner, sehr großer Sandstrand im Süden der Insel. Hier gibt es keine Wellenbrecher vor der Küste, weshalb du oftmals mit stärkeren Wellen rechnen musst. Zudem kann es an diesem Strand auch sehr windig sein. Hier gefällt uns außerdem besonders gut, dass relativ wenig los ist, da der Strand sehr weitläufig ist.
Am Playa Tejita kommst du vorbei, wenn du die Küstenwanderung zum Montana Roja machst. Außerdem lädt der Strand zu einem Strandspaziergang ein, da man gut an der Küste entlang laufen kann.
Playa Abama
Der Playa Abama ist eine tolle Badebucht, die mehr oder weniger zum Ritz Carlton Hotel gehört. Keine Sorge, du kannst diesen Strand völlig legal nutzen und das können wir allemal empfehlen, denn uns hat der Strand sehr gut gefallen.
Die Bucht liegt recht weit eingebettet im Landesinneren, weshalb es dort meist weniger windig ist und auch hier gibt es einen Wellenbrecher vor der Küste.
Wenn du möchtest, kannst du dir außerdem einen Liegestuhl und einen Sonnenschirm vom Ritz Carlton Hotel leihen und auch ein kühles Getränk an der Strandbad genießen. Da das Hotel fünf Sterne hat, solltest du bedenken, dass die Preise dafür dementsprechend teuer sind.
Zudem solltest du wissen, dass der Parkplatz ca. 1 km weit weg vom Strand liegt. Du musst durch die Hotelanlage durch und einige Stufen hinunter zum Strand laufen und bist ca. 10 - 15 Min unterwegs. Für Hotelgäste gibt es einen Lift und eine Bimmelbahn hinunter zum Strand.
Playa Diego Hernandez
Ein toller Strandabschnitt für Ruhesuchende, Naturliebhaber und Hippies. Da es in unmittelbarer Umgebung keinen Parkplatz gibt, ist an diesem Strand relativ wenig los. Außerdem herrscht hier eine tolle ruhige Atmosphäre, da es weit und breit um den Strand nur Natur gibt.
Wenn du dich für den Küstenwanderweg La Caleta de Adeje entscheidest, kommt du automatisch an diesem Strandabschnitt vorbei und könntest hier z.B. auf dem Rückweg deiner Wanderung eine kurze Erfrischung genießen.
Playa del Duque und Playa de Fanabe
Wer etwas mehr Trubel am Strand mag, ist hier genau richtig. Diese beiden Strandabschnitte liegen direkt nebeneinander und sind mitten in der Touristenhochburg von Teneriffa. Es gibt zahlreiche Restaurants, Bars, Beachclubs, Cafés, Geschäfte, Straßenverkäufer, Souvenirstände, etc. Außerdem führt an diesen Stränden eine große Strandpromenade entlang, wo es sich evtl. am Abend auf ein Getränk lohnt, mal drüber zu schlendern.
Playa San Juan
Der Playa San Juan ist ebenfalls ein schöner Strand, den wir allerdings weniger empfehlen können, zumindest falls du einen Strand zum Verweilen und Sonnenbaden suchst. Der Strandabschnitt an sich lädt zum Sonnenbaden ein, jedoch befindet sich direkt davor, im Meer, eine ziemlich große Betonwand, die den Blick zum offenen Meer versperrt. Des weiteren parken Autos und Sprinter vor der Betonwand, die den Anblick nicht unbedingt verschönern.
Diese Sehenswürdigkeiten kannst du dir sparen
Butter bei die Fische. Es gibt auch Sehenswürdigkeit in Teneriffa, die uns leider nicht gefallen haben. Das ist unser ganz persönlicher Geschmack und absolut subjektiv.
Die Städte Santa Cruz und La Laguna
Diese beiden Städte liegen im nördlichen Teil der Insel und haben uns ehrlicherweise nicht gefallen. Vielleicht waren unsere Erwartung an schöne Städte, mit spanischem Flair, ein wenig wie z.B. Barcelona oder Valencia, einfach zu hoch.
Wir finden die Städte jetzt nicht besonders schlimm, aber uns hat dort einfach nichts begeistert. Soweit wir wissen, gibt es in beiden Städten auch keine wirklichen Sehenswürdigkeiten. Einzig in Santa Cruz, dort gibt es ein Opernhaus am Meer, das der Sydney Opera ähnlich schauen soll. Wir können dies nur bedingt bestätigen. Mit ganz viel Fantasie vielleicht ein kleines bisschen.
Westen der Insel
Der Plan war es durch den Westen der Insel zu fahren, die tolle Landschaft und einige Aussichtspunkte zu bestaunen, um irgendwann am Zielort Punta Teno, einem Leuchtturm in einer malerischen Bucht anzukommen.
Die Fahrt in diese Ecke der Insel ist anstrengend, denn es gibt keine richtige Autobahn, sondern nur kleinere Landstraßen, die oftmals sehr steil und eng sind. Somit dauert die Fahrt bis zum Punta Teno auch entsprechend lange. Fakt ist, wir haben auf dem Weg dorthin gerade einmal ein bis zwei Aussichtspunkte entdeckt, die allerdings nicht sehr spektakulär sind und hatten schlussendlich nicht mal die Chance bis zum Leuchtturm zu gelangen, denn die Straße ist kurz vorher gesperrt. Es dürfen nur Taxen und Busse dorthin fahren. Mit einem privaten PKW darfst du nur von Dienstag bis Donnerstag, vor 10 Uhr und nach 19 Uhr zum Punta Teno fahren. In Anbetracht auf die Fahrtdauer dorthin und dem Eintritt der Dunkelheit für uns also fast unmöglich.
Wie du siehst gibt es tolle Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa. Wir waren zwei Wochen auf der Insel und konnten neben viel Relaxen die Sehenswürdigkeiten sehr entspannt anschauen. Sicherlich schafft man das Programm auch in kürzerer Zeit.
Welche kanarischen Inseln hast du bereits besucht? Wir freuen uns über einen Kommentar.
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