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5 Dinge, die nervig sind auf einer Weltreise

Zuerst möchten wir erwähnen, dass wir dir mindestens 100 Gründe aufzählen könnten, die super toll, grandios und positiv an einer Weltreise sind. Eine solche Langzeitreise ist einfach geil und so ziemlich die beste Entscheidung, die du im Leben treffen kannst. Keine Frage!

Es gibt allerdings auch fünf Gründe, die ziemlich nervig an einer Weltreise sind. Genau (und ausschließlich) um diese fünf Punkte geht es in diesem Blogbeitrag. Auch wenn bei Facebook, Instagram und Co eine Weltreise nach Nonstop Spaß aussieht, ist es das nicht immer. Natürlich bleiben einem auf einer Weltreise auch die typischen Alltagsprobleme erspart, wie z.B. ein nerviger Chef, blöde Kollegen oder wochenlang mieses Wetter. Aber Probleme und nervige Dinge gibt es trotzdem, definitiv! Wir möchten dir aufzeigen, dass eine Weltreise nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen ist und man auch in dieser Zeit mit Problemen konfrontiert wird und sich mit nervigen Dingen auseinander setzen muss. 


1. Der ständige Sparkurs

Es ist ja nicht so, dass man monate- bzw. jahrelang vor der Reise hart spart und mit Start der Weltreise im Saus und Braus lebt und die Kohle nur so um sich schmeißt. Nein, definitiv nicht! Es ist eher so, dass man vor der Weltreise jeden Cent zweimal rumdreht und auf der Reise jeden Cent dreimal rumdreht. Auch auf der Reise geht der Verzicht weiter. Man ist ständig am kalkulieren und vergleichen wo man noch den ein oder anderen Euro sparen kann. Jeder kleinste Luxus zieht seine Konsequenzen mit sich, wie z.B. ein Cocktail am Geburtstag bedeutet am nächsten Tag nur Cup Nudeln. Oder keine Lust auf eine stundenlange Nachtbusfahrt und lieber Fliegen? Bedeutet mindestens eine Woche die super günstige anstatt die günstige Unterkunft.

Allgemein fällt uns wirklich schwer, das mühsam ersparte Geld jetzt einfach so auszugeben und zuzusehen wie der Kontostand niedriger und niedriger wird, obwohl man trotzdem ständig Abstriche machen muss und verzichtet.

2. Alle Menschen glauben, man sei Dauerurlauber

Im Schlafsack schlafen, weil die Betten dreckig sind, mit FlipFlops Duschen, weil man sich wahrscheinlich sonst Fußpilz holt und als Mitbewohner Kakerlaken und andere Tiere zu haben hat vermutlich nichts mit Urlaub zu tun. Als Weltreisender reist man meistens Low Budget und lebt in günstigen Unterkünften. Glaubt uns, solche Erlebnisse sind keine Seltenheit. 

Stundenlange Bus- oder Zugfahrten obwohl es einen Flug gibt. Nächte auf dem Flughafenboden verbringen obwohl es ein Airport-Hotel gibt. Kilometerweit zu Fuß gehen, obwohl man ein Taxi nehmen könnte. Snacks aus dem Supermarkt, obwohl es ein schönes Restaurant gibt? Hört sich das nach Urlaub an?

Nein, wir chillen auch nicht nur den ganzen Tag und haben Zeit ohne Ende! Denn Reiseplanung und -buchung was normal ein Reisebüro übernimmt oder bei einem 2-3 wöchigen Urlaub schnell getan ist, machen wir selbst. Ständig und fast täglich. 

Was sind die Einreisebestimmungen? Benötige ich ein Visum? Benötige ich ein Ausreise- oder Weiterflugticket? Hostel, Hotel oder AirBnB? Bus, Bahn oder Flugzeug? Wo kaufe ich dafür Tickets? Wie weit muss alles im Voraus gebucht werden? Welche SIM-Karten-Anbieter gibt es? Wann ist die beste Reisezeit? Ist eventuell gerade Regenzeit? Und vieles mehr… 

Neben der Reiseplanung fallen noch ganz alltägliche Dinge an (je nach Land) wie z.B. Wäsche waschen, einkaufen gehen, kochen. etc.

Das Daily Business eines Weltreisenden! Natürlich ist es keines Falls negativer Stress, aber es gibt trotzdem immer etwas zu tun und dann wäre da ja noch die Reise an sich…

 

Und wenn wir dann manchmal am Strand liegen und Cocktails trinken (hust), das was viele Menschen denken…

Ja wir liegen ab und zu auch mal Strand. Aber sicherlich nicht auf einer Liege mit Sonnenschirm und dem Cocktail in der Hand, sondern im Sand auf unseren Microfaserhandtuch (welches wir im Worst Case am Abend zum Duschen nehmen) und höchstens einer Cola in der Hand, die wir uns im Supermarkt geholt haben. 

3. Das Gefühl von Obdachlosigkeit

Das Wort Obdachlosigkeit ist vielleicht etwas übertrieben, aber manchmal fühlt es sich tatsächlich so an. Man ist sehr oft stundenlang, manchmal sogar tagelang unterwegs, um von A nach B zu kommen. Man verbringt sehr viel Zeit an Busterminals, Bahnhöfen und Flughäfen. Entweder weil man einfach so viel Zeitpuffer zwischen zwei Flügen hat oder der Bus, Zug, etc. mal wieder stundenlange Verspätung hat oder außerplanmäßig irgendwo hält. 

Dass man 20 oder 30 Stunden unterwegs ist, um an den nächsten Ort oder ins nächste Land zu kommen, ist keine Ausnahme. Das ist sehr anstrengend! Gerade in heißen Ländern fühlt man sich nach so vielen Stunden einfach nicht mehr wohl und sauber und sehnt sich nach einer Dusche und dem Frischegefühl. 

4. Das ständige Packen

Nach einigen Wochen auf Reisen findet sich glücklicherweise schnell eine Routine, was das Packen angeht. Innerhalb von ein paar Minuten ist der Rucksack mittlerweile gepackt und wir sind startklar. Inzwischen gibt es ja auch sämtliche Formen und Varianten von Backpacks, mit extra Reißverschlüssen und Seitenfächern, die das Packen deutlich erleichtern und man so auch schnell z.B. an einen Pulli kommt, der ganz unten im Rucksack ist ohne alles wieder auspacken zu müssen.

Wir müssen zugeben, es nervt trotzdem! Man lebt einfach nur aus diesen einen Rucksack, muss das Ding alle paar Tage aus- und wieder einräumen und jedes Mal Tetris spielen. 

5. Ängste

Jeder Mensch hat Ängste. Gerade auf Reisen machen sich Menschen besonders viele Sorgen, denn es ist einfach normal, dass man sich in so einer Situation mehr sorgt, als wenn man gut behütet zu Hause in seinem Wohnzimmer sitzt. Die einen haben Flugangst (es gibt tatsächlich Menschen, die mit Flugangst eine Weltreise machen). Andere haben Angst davor überfallen oder ausgeraubt zu werden. Manche Reisende haben panische Angst vor Krankheiten, wie z.B. Malaria, Dengue Fieber, etc. Ich z.B. habe Angst vor dem Verkehr in Asien. Für mich fährt fast jeder Busfahrer dort wie eine gesengte Sau und wenn ich mir dann noch den Zustand der Busse anschaue… ich schau lieber nicht so genau hin! Und Chris schiebt jedesmal Panik, wenn wir eine Unterkunft verlassen und kontrolliert 25x, ob wir alle Wertsachen und Pässe eingepackt haben. Oftmals sorgt man sich auch einfach nur um Familie und Freunde zuhause und hofft, dass es allen gut geht, während man am anderen Ende der Welt ist. 

Wie gesagt, in diesem Beitrag geht es ausschließlich um die nervigen Dinge auf einer Weltreise, deshalb lass dich bitte nicht abschrecken oder gar all deine Weltreise-Pläne über Bord werfen. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir diese negativen Punkte für das Abenteuer Weltreise auf jeden Fall in Kauf nehmen, denn dass die schönen Zeiten, wunderbare Momente, wertvolle Erfahrungen und grandiosen Abenteuer definitiv überwiegen, müssen wir hier nicht erwähnen, denke ich :-) 

Hast du schon eine Weltreise gemacht? Was hat dich dabei genervt? Wir freuen uns auf dein Kommentar!

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Kommentare: 1
  • #1

    Mimi and Chris on tour (Dienstag, 26 Juni 2018 05:24)

    Hallo ihr beiden,
    ein sehr schöner blogbeitrag , vieles davon kann ich nachvollziehen , bzw habe ich auch so erlebt.
    Zum Thema Ängste , da hatten wir vor 3 Wochen auf dem Flug von Manila nach Hong Kong ein einschneidendes Erlebnis. Ein paar Minuten nach dem Start gab es einen heftigen Knall und es roch dann verbrannt im Flugzeug . So wie es ausschaute, hatte sich wohl eine turbine verabschiedet. der Pilot leitete sofort eine Notlandung ein und 10 Minuten später landeten wir wohlbehalten wieder in Manila. ja, nach dem Erlebnis haben wir jetzt ein mulmiges gefühl wenn wir wieder ein Flugzeug betreten.
    Wie ich mitbekommen habe seid ihr jetzt in Japan - eine gute Wahl ! Ich war dort zum erstenmal 1990 mit dem Fahrrad unterwegs , zu einer Zeit als es noch kein internet gab, kein google Maps, kein agoda etc. Es war mein größtes Abenteuerbisher , und meine Angst dort war abends eine Unterkunft zu finden. Aber die Japaner waren extremst hilfbereit, ich habe dort unglaubliches erlebt.
    Japan ist echt cool, übernachtet unbedingt in einem Lovehotel, besucht ein Maidscafe , spielt Pachinko und probiert unbedingt Okonomiyaki !
    Sonnige Grüße aus dem wilden Mindanao von Mimi und Chris

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